Das Fensterprofil
Fenster gibt es in einer enormen Vielfalt von Formen, Größen, Materialien und Farben – kaum ein Bauelement ist so abwechslungsreich. Allen Fenstern gemeinsam ist, dass sie einen Fensterrahmen haben, der wiederum aus Fensterprofilen zusammengesetzt wird. Die Eigenschaften der Fensterprofile prägen daher das Fenster: seine Optik und Bedienbarkeit, seine Wärme- und Schalldämmung, seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Einbruchversuchen und nicht zuletzt seine Langlebigkeit. Wie gut ein Fenster ist, hängt also immer auch von der Qualität der Fensterprofile ab.
Inhaltsübersicht
- So ist ein Fensterprofil aufgebaut
- Stichwort Bautiefe
- Das muss ein Fensterprofil leisten
- Fensterprofile können aus verschiedenen Materialien bestehen
- Weltweit führend: Profilsysteme von VEKA
VEKA Farbvielfalt für Zuhause
VEKA Profilsysteme für Fenster gibt es in zahlreichen Oberflächenvarianten. Nutzen Sie eine fast schon grenzenlose Vielfalt an Oberflächenoptionen, um Ihre Gestaltungsideen zu 100 % umzusetzen. Bei Profilsystemen von VEKA können Sie über das klassische Weiß hinaus aus mehreren Oberflächen auswählen, die sich in der jeweiligen Farbpalette wie auch im Material klar unterscheiden. So setzen Sie ganz nach Belieben edle Akzente oder ein kraftvolles Statement – eben so, wie es der perfekte Entwurf verlangt.
So ist ein Fensterprofil aufgebaut
Aus Fensterprofilen, die auf die gewünschte Länge geschnitten und manchmal auch in eine runde Form gebogen werden, setzen Fensterhersteller den Fensterrahmen zusammen. Tatsächlich haben die meisten Fenster sogar zwei Rahmen: In den Flügelrahmen wird die Verglasung eingesetzt. Der wird wiederum beweglich in den Blendrahmen eingesetzt, der mit der Gebäudesubstanz verbunden wird. Lediglich bei einer sogenannten Festverglasung sitzt das Glas direkt im Blendrahmen.
Gewissermaßen bilden Fensterprofile also das tragende Gerüst für die schwere Fensterscheibe und für die übrigen Elemente, etwa die zum Öffnen und Verriegeln dienenden Beschläge. Anders als etwa ein Bilderrahmen, der ein Gemälde hält, erfüllen sie jedoch noch weitere Funktionen, die wir im Folgenden etwas näher betrachten. Übrigens: Die hier vorgestellten Konstruktionsprinzipien gelten auch für die meisten Arten von Terrassen- und Haustüren.
Stichwort Bautiefe
Ein wichtiges Merkmal von Fensterprofilen ist die Bautiefe. Sie wird von der Außenseite zur Innenseite des Profils gemessen und in Millimetern angegeben. Beim Profilsystem SOFTLINE 82 von VEKA misst das Profil beispielsweise 82 mm im Querschnitt. Als Faustregel gilt, dass eine höhere Bautiefe mehr Leistung mit sich bringt, etwa hinsichtlich der Wärmedämmung. Wie so oft kommt es aber auch hier auf die Details an. Gerade bei der Renovierung ist außerdem zu berücksichtigen, wie viel Platz der Baukörper für den Einbau neuer Fenster bietet.
Das muss ein Fensterprofil leisten
Moderne Fenster erfüllen eine Vielzahl wichtiger Funktionen. Licht und bei Bedarf frische Luft ins Haus zu lassen, sind nur zwei davon. Wie gut ein Fenster die teils sehr unterschiedlichen Anforderungen erfüllen kann, hängt nicht zuletzt von den Fensterprofilen als wesentlichem Konstruktionselement ab.
Stabilität
Bestand die Verglasung eines Fensters früher oft aus einer einfachen Glasscheibe, so kommen heute Mehrfachverglasungen mit einem entsprechend hohen Gewicht zum Einsatz. Um solche schweren Gläser über Jahrzehnte zuverlässig tragen zu können, müssen Fensterprofile ein hohes Maß an Formstabilität bieten – im Hochsommer ebenso wie bei klirrendem Frost.
Funktionssicherheit
Darüber hinaus trägt die Stabilität des Fensterprofils entscheidend zur Funktionssicherheit des Fensters bei. Wenn sich der Fensterrahmen merklich verzieht, kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass der Fensterflügel klemmt. Ein besonders stabiles Fensterprofil ist daher der beste Garant für Fenster, die über Jahrzehnte durch mühelosen Nutzungskomfort überzeugen.
Wärmedämmung
Sobald die Außentemperatur unter die Raumtemperatur sinkt, fließt unweigerlich Wärme aus dem Gebäude ab. Daher muss ein Fensterprofil eine effektive Wärmedämmung bieten, um den Verlust an kostbarer Heizenergie zu minimieren. Hier kommen die Materialeigenschaften zum Tragen, ganz besonders aber die Art der Profilkonstruktion. Moderne Fensterprofile aus Kunststoff weisen mehrere luftgefüllte Kammern auf, die den Wärmefluss wirksam bremsen. Das bedeutet mehr Behaglichkeit und erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten.
Schallschutz
Der Wohn- und Arbeitskomfort in einem Gebäude hängt wesentlich vom Geräuschpegel ab. Gerade in Gegenden mit hohem Verkehrsaufkommen oder in der Nähe von Industrieanlagen kommt es daher auf Fenster mit guten Schallschutzeigenschaften an. Hier punkten moderne Fensterprofile, die den Schall konstruktionsbedingt – etwa durch mehrere luftgefüllte Kammern – nur stark gedämmt von außen nach innen passieren lassen.
Einbruchhemmung
Wo materielle und ideelle Werte bewahrt werden, wächst das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit. Fenster sind ein typisches Angriffsziel für Einbrecher, daher ist es umso wichtiger, dass sie den ungebetenen Besuchern möglichst lange Widerstand entgegensetzen. Mechanisch hoch belastbare Fensterprofile können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. So ermöglichen Klasse-A-Fensterprofile von VEKA mit ihren besonders starken Wandungen eine feste Verankerung von Pilzkopfzapfen, Scharnieren und anderen Beschlägen.
Dauerhaft schön und pflegeleicht
Ein hochwertiges Fenster bereitet dauerhaft Freude – durch seine technischen Vorzüge, aber auch durch eine schöne Optik. Daher ist es gut, wenn die Fensterprofile besonders leicht zu reinigen sind. Dafür reicht normalerweise eine Reinigung mit lauwarmem Wasser und einem weichen Tuch aus. Alles über die richtige Reinigung, Pflege und Wartung von Kunststofffenstern erfahren Sie in einem eigenen Artikel [Link: Artikel Infocenter 05 Pflege und Wartung].
Fensterprofile können aus verschiedenen Materialien bestehen
Fensterrahmen werden heute aus vier Werkstoffen gefertigt: Stahl, Holz, Aluminium und Kunststoff. Stahlfenster kommen praktisch nur noch in Kellerräumen und Industriehallen zum Einsatz. In Wohn- und Bürogebäuden finden sich dagegen fast ausschließlich Fenster aus den übrigen drei Materialien. Diese haben sich aufgrund ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile unterschiedliche Marktanteile erobert.
Natürliche Anmutung, hoher Pflegeaufwand
Holz ist der wohl älteste Werkstoff für die Herstellung von Fensterprofilen. Auch heute werden Holzfenster aufgrund ihrer natürlichen Optik geschätzt. Da Holz außerdem ein schlechter Wärmeleiter ist, sind hier gute Dämmwerte erzielbar. Dem gegenüber steht die hohe Empfindlichkeit gegenüber Regen und anderen Umwelteinflüssen: Sie macht es erforderlich, Fensterprofile aus Holz regelmäßig neu zu streichen bzw. mit Wetterschenkeln aus Aluminium zu versehen.
Marktanteil Holzfenster: ca. 15 %
Weltweit führend: Profilsysteme von VEKA
Das Fensterprofil hat also entscheidenden Einfluss auf nahezu alle Merkmale und Funktionen eines Fensters. Die Hersteller von Fensterprofilen bieten verschiedene Profilsysteme an, damit Architekten und Fensterhersteller die Wünsche eines jeden Bauherrn möglichst gut erfüllen können. Diese Systeme unterscheiden sich nicht nur in Konstruktionsmerkmalen wie z. B. der Bautiefe, der Anzahl Kammern im Profil oder dem Dichtungssystem, sondern auch in der Optik. Gut verdeutlichen lässt sich dieses Prinzip an dem besonders vielfältigen Angebot des Weltmarktführers VEKA.
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Falls Sie Fragen rund um das Thema „Fenster und Türen“ haben, schicken Sie uns gern eine E-Mail. Oder wenden Sie sich direkt an den VEKA Partner in Ihrer Nähe – in dem ausgewiesenen Fachbetrieb wird man Sie gern ausführlich beraten!